Meine Pferde

Fjölmo
28.05.1995 - 06.12.2022
Fjölmo war erst mein Lieblingsschulpferd und wurde dann zu meinem ersten eigenen Pferd, als ich 13 Jahre alt war.
Ich will behaupten, dass es wahrscheinlich nie wieder ein Pferd in meinem Leben geben wird, von dem ich so viel lernen darf, wie ich von diesem Kerl lernen durfte. Er war wirklich kein einfaches Pferd, weder körperlich noch mental. Doch genau das sorgte dafür, dass ich mich intensivst mit der Materie Pferdepsyche, Pferdeverhalten und Pferdekommunikation beschäftigte. All unsere Probleme konnten wir bis zu seinem Lebensende auflösen. Hier erwuchs also vor vielen Jahren aus der Not heraus meine Liebe zu dem Thema Pferdeverhalten, welches ich heute zu meinem Beruf gemacht habe. Ich verdanke meinem lieben Fjölmo also nicht nur eine wunderschöne Zeit, sondern prägende Veränderungen meines ganzen Lebens.
Er begleitete mich die Hälfte meines Lebens und ich kann aus vollem Herzen sagen, er war mein bester Freund.

Atti
15.06.2016 - hoffentlich noch weit entfernt
Atti war ein Schlachtfohlen auf Island und mein Mitleidherz hat sie gerettet. Ich kaufte sie zum doppelten Schlachtpreis und hatte nur ein Foto, den Namen und die Vorfreude auf mein neues Jungpferd.
Als sie dann wenige Wochen später in Deutschland ankam war mein Entsetzen groß, sie war stark überbaut und hatte so krumme Beine, dass man dachte jeder Fuß läuft in eine eigene Richtung. Meine Welt brach zusammen und ich dachte, sie würde niemals reitbar werden. Atti sei Dank begann ich mich tief in die Materie der reellen Pferdeausbildung einzuarbeiten, belegte unzählige Kurse und zahlte tausende von Euronen für meine eigene Bildung.
Ich wollte es wirklich richtig machen und diesem Pferd so gut, wie möglich helfen gesund groß und später alt zu werden. Die Idee des Reitpferdes stellte ich erstmal hinten an.
Dank sorgfältiger Ausbildung und mithilfe des uralten Wissens der alten Meister zur gesundheitsfördernden Pferdeausbildung ist Atti heute ein grandioses Reitpferd, welches trotz 5 Gängen sogar alle Seitengänge im Trab gehen kann.
Also auch meinem kleinen Mädchen habe ich extrem viel zu verdanken und auch hier wuchs aus der Not heraus etwas, das mein ganzes Leben nachträglich verändert hat.